Duschköpfe – hier ist viel Variation möglich

Duschen ist viel mehr als nur Körperhygiene. Morgens der Kick zum Wachwerden, nach dem Sport ein Stück Entspannung oder abends Wellness für Körper und Seele. Da spielt der Duschkopf eine besondere Rolle. Denn er lässt sich einstellen. Ob Massagestrahl für die verspannten Muskeln  oder der Regennebel, der leicht auf einen herabrieselt. So individuell wie die Bedürfnisse so unterschiedlich sind die Variationen an Duschköpfen.

Wir möchten Ihnen in diesem Beitrag die verschiedenen Duschköpfe vorstellen. Dabei starten wir mit der Geschichte, den unterschiedlichen Ausprägungen und Eigenschaften. Zum Abschluss geben wir Ihnen einige Hinweise auf Besonderheiten, die auch die Kaufentscheidung mit beeinflussen.

Geschichte des Duschkopfes

Die Menschen haben immer schon die Nähe des Wassers gesucht, um sich zu reinigen. Bäche, Flüsse, aber auch Wasserfälle wurden gern genutzt, um sich zu waschen. In der Antike nutzte man den Druck von Wasser bereits und führte ihn in Leitungen zu den Siedlungen der Menschen. Es gab die ersten Duschanlagen mit Zuleitungen. Die Römer hatten zu Zeiten Kaiser Augustus bereits erste Duschanlagen in ihren Landhäusern. Danach ging die Reinlichkeit wieder weitgehend verloren. Erst am Ende des 18. Jahrhunderts erkannte man die Wichtigkeit körperlicher Hygiene und regelmäßiger Reinigung. Ende des 19. Jahrhunderts wurden erste Duschanlagen in preußischen Kasernen verbaut.

Erst im 20. Jahrhundert hielt die Dusche Einzug in private Haushalte. Zunächst gab es lediglich einen einfachen Duschkopf, um das Wasser nicht mehr aus der Leitung als einen Strahl nutzen zu müssen. Mit zunehmender Duschpraxis wurden aber verschiedene Duschköpfe entwickelt und in den Verkehr gebracht. Heute duschen im deutschsprachigen Raum etwa zwei Drittel der Bevölkerung mindestens einmal am Tag. Daher kommt dem Duschkopf eine ganz neue Relevanz zu.

Duschkopfarten

Man unterscheidet vier verschiedene Duschkopfarten: Die Kopfbrause, die Handbrause, die Regendusche und das Duschsystem. Alle diese Duschkopfarten haben ihre besonderen Eigenschaften und Berechtigungen.

Kopfbrause

Die Kopfbrause ist wohl mit die älteste Art des Duschkopfes. Sie ist fest in der Wand montiert und lässt sich nicht verstellen. Neuere Modelle verfügen bereits über Gelenke, mit denen die Richtung des Duschkopfes ändern lassen. Die festmontierte Kopfbrause kommt ohne Duschschlauch aus, weil sie das Wasser direkt aus der Leitung in der Wand bezieht.

Handbrause

Die Handbrause wird im Gegensatz zur Kopfbrause über einen Schlauch mit Wasser versorgt. Dadurch ist es möglich, die Handbrause platzunabhängig einzusetzen. Man kann sie über eine Befestigung oder ein Stabsystem höhenverstellbar an der Wand anbringen oder sie frei in der Hand halten.

Regendusche

Die Regendusche ist eine sehr große Dusche, die an der Decke oder fest an der Wand montiert ist. Mit der Verteilung des Duschwassers auf einer relativ großen Fläche ergibt sich ein Regenschauereffekt. Diese Duschvariante benötigt besonders viel Wasserdruck und verbraucht auch im Vergleich zu anderen Duschköpfen viel Wasser.

Duschsystem

Ein Duschsystem besteht meist aus mehreren Duschköpfen. Eine Kopfbrause oder Regendusche im oberen Bereich sowie ein wasserführendes Steigrohr, an dem weitere seitliche Duschköpfe montiert sind. Duschen ist damit von allen Seiten möglich. Diese Systeme benötigen viel Platz und gelten als die Luxusversionen der Duschköpfe.

Strahlarten der Duschköpfe

Viele Duschköpfe bieten eine Reihe von Strahlarten in einem Duschkopf vereint an. Durch leichtes Umstellen des Duschkopfes lassen sich die einzelnen Strahlarten anwählen. Von Nieselregen bis Massagestrahl reicht die Bandbreite. Hier gilt es beim Kauf eines Duschkopfes auf die persönlichen Vorlieben zu achten. Da Firmen unterschiedliche Namen für das gleiche Strahlphänomen nutzen, darf man sich im Vorfeld genau informieren, welcher Name welches Ergebnis beschreibt.

Besonderheiten

Zu den Besonderheiten zählt zum Beispiel eine Wassersparfunktion. Damit lässt sich deutlich mehr Wasser sparen, als mit Duschköpfen ohne diese Funktion. Wichtig ist auch die Anzahl der Düsen im Zusammenhang mit dem bevorzugten Duscherlebnis. Für einen Regennebel sind deutlich mehr Düsen erforderlich als für einen ‚normalen‘ Duschstrahl. Die Größe des Duschkopfes ebenfalls Auswirkungen auf den Wasserverbrauch.

Die Reinigungsfreundlichkeit des Duschkopfes ist auch ein wichtiger Aspekt. Viele der heutigen Duschköpfe verfügen über eine Anti-Kalk-Funktion. Diese kann in einer Silikonbeschichtung der Düsen oder des gesamten Duschkopfes liegen. Sie sorgt dafür, dass sich Kalk schlechter anlagert und besser zu entfernen ist. Einige Duschköpfe lassen sich auch einfach auseinanderbauen und die Einzelteile reinigen.

Nicht zu vergessen sind Duschköpfe mit LED-Beleuchtung. Diese können separat gesteuert oder wassertemperaturabhängig sein. Sie sollen dem Duscherlebnis noch eine zusätzliche Entspannungsnote verleihen.

Fazit und Hinweise für die Auswahl

Wer welchen Duschkopf nehmen sollte, ist nicht so einfach zu beantworten. Hier ist viel Feingefühl gefragt. Die verschiedenen Ansprüche aller Nutzer einer Dusche sind zu berücksichtigen.
Passt der Duschkopf zum ‚neuen‘ Bad und zu den restlichen Armaturen oder soll die Dusche mit einer besonderen Armatur eine eigene Einheit bilden.
Nicht zu vergessen sind die Platzverhältnisse im Bad und die sonstigen Begebenheiten wie das bestehende Rohrleitungssystem.

Ein Duschkopf ist nicht ein Teil des Bades, sondern ein ganz besonderes Accessoire. Wenn die Renovierung des Bades gerade nicht ansteht, so bietet der Kauf eines neuen Duschkopfes doch die Möglichkeit im Bad für frischen Wind zu sorgen und das Duschen wieder zu einem Erlebnis werden zu lassen.

Wenn Sie Fragen zu Duschköpfen haben, rufen Sie an und lassen Sie sich beraten. Wir freuen uns auf Ihren Anruf.

 

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