Bereits kleine Veränderungen im Badezimmer können große Wirkung erzeugen. Nachhaltigkeit spart Strom und Wasser, Wegwerfprodukte aus Plastik oder einfach nur Geld. Wir stellen Ihnen hier einige Aspekte dieses Themas vor. Vielleicht ist ja auch etwas für Sie dabei.
Wir haben folgende Tipps für Sie zusammen getragen:
- Wasser sparen
- Strom/Energie sparen
- Weniger Plastikmüll
- Umweltfreundliche Hygieneartikel und Kosmetik
- Nachhaltige Reinigung im Bad
Wasser sparen
Beim Wasser sparen bietet sich das größte Potenzial im Bad. Es beginnt mit dem Tipp lieber zu Duschen als zu Baden. Beim Duschen können Sie zu dem Wasser sparen, indem Sie einen wassersparenden Duschkopf verwenden. Kürzere Duschzeiten und kühlere Wassertemperaturen sparen Wasser und Energie. Weiter können Sie Wasser sparen, wenn Sie beim Einseifen und Zähneputzen das Wasser abstellen. Berührungslose Armaturen sparen ebenfalls Wasser ein. Die Toilette bietet auch Einsparpotenzial, in dem Sie einen modernen Spülkasten mit einer Kurzspültaste oder einem Start-Stopp-Schalter nutzen. Kurz angemerkt sei auch noch mal, tropfende Wasserhähne direkt zu reparieren oder reparieren zu lassen, denn hier geht wertvolles Frischwasser verloren.
Strom/Energie sparen
An erster Stelle steht die Verwendung von stromsparenden Leuchtmitteln. Weiterhin sollte nur dann das Licht brennen, wenn das Badezimmer auch genutzt wird.
Heizkörper und Durchlauferhitzer regelmäßig entlüften und optimieren (lassen).
Stoßlüften ist besser als Dauerlüften, denn es spart Energie- und Heizkosten.
Bei elektrisch gesteuerten und vollelektronischen Durchlauferhitzer lässt sich die Temperatur voreinstellen. Jedes Grad weniger spart Energie und damit Geld.
Weniger Plastikmüll
Bei diesem Thema gibt es verschiedene Ansätze. Zum einen ersetzt man Plastikelemente durch Elemente aus anderen Materialien.
Zum Beispiel die Zahnbürste auf Plastik wird ersetzt durch ein Modell aus Bambus. Bei der Zahnseide gibt es diese inzwischen aus Mais gemacht. Es fällt also kein Plastik an. Zahnpasta lässt sich entweder selbst herstellen oder Sie steigen auf Zahntabletten um.
Wattestäbchen gibt es inzwischen auch schon mit Stäbchen aus Papier oder aus Holz.
Wattepads gibt es zum Beispiel aus Frottee. Das hat den Vorteil, dass diese gewaschen und wieder benutzt werden können. Wenn Sie selbst nähen können, kommen Ihre alten Handtücher noch mal zum Einsatz. Anleitungen zum Selbernähen von Pads finden Sie im Netz. Um den Nagellack zu entfernen sind sie eher nicht geeignet, aber für alle anderen Situationen sehr wohl.
Bei Seifenspendern kann man auf Nachfüllpakete zurückgreifen. Wer flüssige Produkte komplett vermeiden will, weil diese immer in Plastik abgefüllt und vertrieben werden, kann feste Produkte wählen. Seife ist hinreichend bekannt; es gibt auch festes Shampoo; diese werden gänzlich ohne Verpackung oder aber in Karton verpackt, angeboten. In einem Stoffbeutel platziert, können Sie die Seife bis auf den letzten Rest verwenden.
Cremes werden in Glastiegeln angeboten. Der erste Schritt zu mehr Nachhaltigkeit und Vermeidung von Plastik. Der nächste Schritt ist dann auf Produkte umzusteigen, die Tierversuche vermeiden. Eine weitere Möglichkeit ist, Ihre Cremes und Seifen selbst herzustellen. Dann wählen Sie sowohl die Zutaten als auch die Behältnisse zur Aufbewahrung selber aus.
Bei Rasierern meiden Sie ebenfalls Wegwerfvarianten aus Plastik und legen sich einen Rasierer zu, bei dem nur noch die Rasierklingen getauscht werden.
Umweltfreundliche Hygieneartikel und Kosmetik
Bei umweltfreundlichen Artikeln stehen an erster Stelle Nachfüllpackungen zum Beispiel für die Flüssigseife, aber es gibt auch andere Produkte in Mehrwegbehältern.
Achten Sie beim Kauf von Kosmetik auf ein Naturkosmetik-Siegel. Es gibt einige davon. Verwenden Sie Produkte ohne Mikroplastik, Silikone und Parabene. Oder Sie stellen Ihre Kosmetik- und Hygieneartikel selber her. Das hat den Vorteil, dass Sie wissen, was enthalten ist und Sie wählen die Aufbewahrungsbehälter selber aus. Anleitungen dazu finden Sie im Web.
Nachhaltige Reinigung im Bad
Auch bei der Reinigung Ihres Bades können Sie auf nachhaltige Produkte umsteigen. Essig, Zitronensäure und Natron lassen sich sehr gut als Putzmittel verwenden. Nutzen Sie keine Einwegtücher für die Reinigung, sondern Stoffputzlappen, die Sie anschließend waschen und wiederverwenden. Stoffputzlappen stellen sie aus alter Kleidung aus Naturfasern wie Baumwolle her.
Wenn Sie Ihre Putzmittel nicht selbst herstellen wollen, achten Sie beim Kauf auf ein Umweltsiegel wie zum Beispiel auf den ‚Blauen Engel‘.
Und sonst?
Wenn Sie ein neues Bad planen, verwenden Sie nachhaltig produzierte Produkte für das Badezimmer. Welche Produkte dabei in Frage kommen, macht die Suche etwas komplizierter, aber möglich ist das auch. Einige Unternehmen haben sich bereits darauf spezialisiert, alte Keramik und Metall zurückzunehmen, aufzubereiten und für die Herstellung neuer Produkte wieder zu verwenden.
Fazit
Sie sehen, die Liste mit Möglichkeiten für mehr Nachhaltigkeit ist lang und vielfältig. Schon mit einigen wenigen Veränderungen können Sie eine große Wirkung erzielen. Was Ihnen die Veränderung wert ist, entscheiden Sie. Eine wassersparende Armatur kostet mehr als einfach beim Duschen oder Waschen mal das Wasser abzustellen. Von Duschgel auf feste Seife umsteigen mag die Gewohnheit beim Einseifen ändern, ist aber eher eine Einstellungssache.
Der Vorteil bei diesem Thema: Jeder kann Stück für Stück an seiner eigenen Nachhaltigkeit arbeiten. Wir können Sie mit den passenden Armaturen und Duschköpfen unterstützen und beraten. Wenn Sie dazu Fragen haben, rufen Sie uns an.